Tja, mit dem Wetter ist das so eine Sache… was man hat will man nicht und was man will bekommt man nicht. So auch geschehen anlässlich unseres Geschäftsausfluges am Samstag, 25. August 2018! Das Wetter war kühl und regnerisch und dies nach Wochen des schönsten Sonnenscheins. Doch Hartgesottene wie die Mitarbeiter der Rudolf Geiser AG lässt sowas kalt.

Wir trafen uns bereits um 07.00 Uhr vor der Firma und bestiegen, nach regem Händeschütteln, gut gelaunt die zwei bereitstehenden Cars – ja! ZWEI Cars – einer alleine reicht bei solch einer Meute nicht mehr aus, waren ja auch noch die Partner/-innen mit von der Part(y)ie.

Im Car wurden, mit grossem Geschick, Kaffee und Gipfeli verteilt. Das Servicepersonal, bestehend aus dem OK, war durchaus „Kurvenaffin“ und meisterte jede Bodenwelle, Steilwandkurve und jedes Bremsmanöver ohne Getränke-Verluste und Verbrühungen.

In Luzern angekommen nahmen uns sechs Damen des Tourismusvereins in Empfang und wir trabten los durch die Stadt… 3 x Stadtführung klassisch und 3 x Stadtmauer-Führung.

Auch Luzern-Kenner kamen auf ihre Kosten und das Wetter hielt weiterhin tapfer mit. Viel Spannendes und Lustiges wurde uns berichtet und der Durst konnte an den Stadtbrunnen gestillt werden; wurde uns das Brunnwasser doch als „Exzellent“ beschrieben. Ermattet, nach solch einer Tour, wurden wir im Schiffsrestaurant Wilhelm Tell abgeliefert. Den Apéritif hatten wir uns redlich verdient! Und nur von Brunnenwasser alleine, und sei es noch so schmackhaft, kann man wirklich nicht leben.

Und weiter ging es, bei Klatsch und Tratsch ist eine Stunde schnell vorbei, nach Vitznau zur Rigi-Bahn.

Aber halt! Wer jetzt dachte wir fahren bis ganz nach oben, der täuschte sich gewaltig. Unsere Truppe musste beinahe gewaltsam aus der Rigi-Bahn geworfen werden, als wir an der Station „Gruebisbalm“ aussteigen sollten. Weit und breit nichts als Wald, ein einsamer Waldweg und ein Öko-Hotel. Wir nahmen den Waldweg – nicht das Öko-Hotel – und marschierten los in Richtung Wald…die Belohnung folgte 10 Minuten später – eine Höhle versteckt hinter einem Wasserfall!

Das Hallo und die Ahs und Ohs waren gross als wir diesen besonderen Ort betraten. Die Höhle, mit Kronleuchtern und einer Unmenge von brennenden Kerzen dekoriert und als I-Pünktchen ein kleiner See worauf viele weitere Schwimmkerzen dümpelten, hiess uns willkommen. Da kam Romantik auf und es wurde rege diskutiert, wie man diesen aussergewöhnlichen Ort noch nutzen könnte. Von Partylocation bis Camping-Höhle war alles dabei.

Die ganze Familie des Öko-Hotels, vom Grosätti bis zum Grossching, bediente uns am Buffet mit viel Charme und guter Hausmannskost – Salate, Rinderbraten mit Kartoffelstock und Gemüse, Pflaumenkuchen, Caramelköpfli und Fruchtsalat. Weiss- und Rotwein und Kaffee Fertig benetzten unsere trockenen Kehlen. Das Mittagessen in der Höhle konnte als gelungene Überraschung bezeichnet werden.

Nach zwei Stunden des Schlemmens mussten wir uns leider wieder verabschieden und nahmen den kurzen Weg zurück zur Station „Gruebisbalm“ als willkommenen Verdauungsspaziergang unter die Füsse.

Die Rigi-Bahn hatte zu aller Freude zwei alte Wagen angehängt und so kamen wir in den Genuss, uns Füdli neben Füdli in dem Gefährt aufzureihen und unsere Vis-à-Vis aufzufangen, ging es mal steiler hinunter.

Der Rest ist kurz erzählt – Car besteigen, Verdauungsnickerchen halten, die Minibar der Cars plündern, einen letzten Schluck Bier und Mineralwasser zu sich nehmen und schon hiess es „mir si deheime“.

Es war ein lustiger und geselliger Tag mit viel Gelächter und guter Laune.

Dagmar Bieri, (Reise-)Leiterin Buchhaltung